In der Woche nach der städtischen "Infoveranstaltung" zu 5G wurden bereits - ohne Information der Öffentlichkeit - zu den damals mit Bagatelländerungs-Bewilligungen eingeführten Sendern auf dem "Leopard" und der Moosbruggstrasse 4 weiter 5G-Sender in Betrieb genommen, so im Oberzil, an der Langgasse im Bruggwaldquartier, in St.Georgen

Drei Wochen später wird ersichtlich, dass diese Einführung durch die Hintertür System hat, wurden doch bis zum 15. 12.19 eine grosse Zahl von Masten aufgerüstet - für eine Technologie, von der man bisher nur den Zweck besserer Überwachung und besserer Datenausbeutung kennt.

Stand 5G St.Gallen 15.12.19

Dabei könnte es sich um sogenannte fake-5G-Installationen handeln, d.h. die bisherigen 4G-Sender werden so umprogrammiert, dass sie 5G-Signale (5G-wide) aussenden.

Der Verein Schutz vor Strahlung hat diese Pseudoinstallation angeprangert, weil so die legitimen Möglichkeiten, Einsprache zu erheben, unterwandert werden:

"Die fake 5G-Antennen benötigen weder eine Baugesuch noch eine Bagatelländerung. Für die Anwohner ändert sich vorerst nichts, die Strahlenbelastung bleibt gleich. Die Mobilfunkbetreiber rüsteten in der Vergangenheit mehrfach Antennen auf, ohne zuvor eine Bewilligung einzuholen. Erst die Anwohner meldeten den Behörden die Aufrüstung, als auf der Funksenderkarte ein grüner Punkt aufgetaucht ist. In Zukunft besteht die Gefahr, dass Aufrüstungen unbemerkt geschehen können und sowohl Anwohner als auch Behörden vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Daher fordern wir das BAKOM auf, auf der Funksenderkarte transparent zwischen den 5G-wide und 5G-fast-Sender zu unterscheiden"

Das Vorgehen zeigt überdeutlich, mit welchen Methoden im Mobilfunkwesen operiert wird.

Peter Schlegel, ein Elektroingenieur, der sich seit Jahrzehnten gegen Elektrosmog engagiert, hat dazu einen Bericht geschrieben, der die Abläufe zur Einführung von 5G gut analysiert.